Für so manchen Jungen ist es ein Traum: Baggerführer sein! Am 9. Dezember konnte man sich den Traum erfüllen - beim Benefiz-Baggern auf dem OBM-Baumaschinen-Firmengelände im Industriegebiet Nord. Unter dem Motto „Graben, aufladen, schieben für einen guten Zweck“ durften kleine wie große Bagger-Fans ran an die Hebel.
Zum vierten Mal öffnete OBM-Geschäftsführerin Maria Obermeier die Betriebstore und ließ zwischen 10 und 17 Uhr nicht nur ihren Maschinenpark bestaunen. Die Besucher durften Minibagger, Raupen und Kettenbagger ausprobieren, natürlich immer unter Aufsicht eines OBM-Mitarbeiters. Einzige Voraussetzung war – wie schon im Vorjahr - eine Spende für die Selbsthilfegruppe krebskranker Kinder Amberg-Sulzbach. Um den Umgang mit den Gerätschaften attraktiv zu machen, hatte sich das OBM-Team eine Menge einfallen lassen. Da galt es z.B., von einer 26 Meter hohen Arbeitsbühne aus mit sandgefüllten Luftballon ein Ziel auf dem Boden zu treffen. Angeleitet von einem OBM-Mitarbeiter durften sogar die ganz Kleinen einen 26 Tonnen schweren Kettenbagger bedienen. Auf großes Interesse stieß auch eine Raupenrundfahrt durch das Firmengelände. Kreativ Veranlagte konnten sich sogar künstlerisch betätigen und ihre Geschicklichkeit beweisen. Passend zum bevorstehenden Weihnachtsfest machten sie sich daran, mit einem an einem Baggerzahn angebrachten Pinsel Christbaumkugeln zu bemalen. Stets frequentiert war auch die Hüpfburg, auf der sich viele Kinder vergnügten.
Auch kulinarisch war Außergewöhnliches geboten. Auf der Speisenkarte der Grillsportfreunde Rieden standen mit Spareribs, Flammkuchen und Rosmarin-Kartoffeln ausgesprochene Gaumenfreuden, die im wahrsten Sinne des Wortes „heiß begehrt“ waren. Natürlich fehlten Kaffee, Kuchen und Frischgetränke nicht im Angebot.
Dass Maria Obermeier für das 4. Benefiz-Baggern erstmals mit der Partyband Grögötz Weißbir auch ab Mittag für musikalische Unterhaltung der Gäste sorgte, hatte einen besonderen Grund. Die von ihrem Vater Josef 2002 gegründete Firma feierte ihr 15-jähriges Betriebsjubiläum. Maria Obermeier übernahm 2012 als damals 20-Jährige den Betrieb, nachdem dieser verunglückt war.
Den Erlös der Jubiläumsveranstaltung aus Besucherspenden, Speisen- und Getränkeverkauf in Höhe von 3 300 Euro übergab die junge Unternehmerin vergangene Woche an Petra Waldhauser, die Vorsitzende der Selbsthilfegruppe krebskranker Kinder. Sie nahm den Spendenscheck mit herzlichen Dankesworten entgegen. Aktuell unterstütze die Selbsthilfegruppe 15 Kinder und ihre Familien aus der Stadt Amberg und der Region Amberg-Sulzbach. Man übernehme z.B. Übernachtungskosten für Eltern im Roland McDonald Haus in Erlangen oder im VKK-Elternhaus in Regensburg, finanziere Reit- und Klangschalentherapien für erkrankte Kinder, beschaffe Spiele und kleine Geschenke für Kinder in den Onkologiestationen in Erlangen, Regensburg und Nürnberg, organisiere Feste für die Kinder und deren Angehörigen auf der Terrasse der Cnopfschen Kinderonkologie in Nürnberg oder erfülle Herzenswünsche, nicht selten auch letzte Wünsche der Kinder.
Vielen herzlichen Dank an Maria Obermeier und ihrem Team für diese tolle Aktion für unsere kranken Kinder.