• Wir informieren über Hilfsangebote für Familien in Ausnahmesituationen

  • Wir besuchen die Familien zu Hause und betreuen auch die Geschwisterkinder

  • Wir bieten den Familien finanzielle Unterstützung an

  • Wir erfüllen spezielle Wünsche der Kinder

  • Wir betreuen die Familien auch über den Tod eines Kindes hinaus

Beeindruckende Leistungsbilanz der Selbsthilfegruppe Krebskranker Kinder

Amberg-Sulzbach. (u) Petra Waldhauser bleibt für weitere zwei Jahre Vorsitzende der Selbsthilfegruppe krebskranker Kinder (SHG). Bei der Jahreshauptversammlung wurde sie ebenso einstimmig in ihrem Amt bestätigt wie ihr Stellvertreter Marco Kind.

Erkrankt ein Kind an Krebs, verändert sich im Handumdrehen das gesamte Leben der ganzen Familie. Für die Eltern ist es eine große Belastung, sich in der neuen Lebenssituation zurechtzufinden. Sie brauchen auf vielfältige Weise Unterstützung und Hilfe. In der Region Amberg-Sulzbach haben die Betroffenen in der 2003 gegründeten Selbsthilfegruppe, die aktuell 65 Mitglieder zählt, einen engagierten Ansprechpartner. Im Gasthaus „Zum Wulfen“ unterstrich die Vorsitzende Petra Waldhauser in ihrem Arbeitsbericht, dass der Verein mithelfen wolle, den erkrankten Kindern, ihren Geschwistern und Familien den Alltag etwas zu erleichtern. Zu ihnen halte man engen Kontakt.  Beeindruckend war die Liste der Unterstützungs- und Hilfeleistungen, die man für 18 Familien im letzten Jahr erbracht hat. Als Beispiele der Unterstützung nannte Waldhauser u.a. die Finanzierung von Instrumenten für die Musiktherapeuten und von Material für die Kunstpädagogen in der Palliativstation Erlangen, die Übernahme der Patenschaft für zwei Appartements im Ronald-MC Donald Haus in Erlangen für drei Jahre, die Ausstattung aller dortigen Appartements mit Tonie-Boxen, die finanzielle Unterstützung des Therapie-Spielgartens in Regensburg, die Finanzierung von Reit- und Klangschalentherapien und den Kauf von zwei Avataren für die Kinder in den Kinderonkologien in Erlangen und in Nürnberg. Mit diesen Schulrobotern können die erkrankten Kinder während ihres Klinikaufenthaltes den Kontakt zu den Lehrkräften und Mitschülern aufrecht erhalten. Man habe in Absprache mit dem Psychologischen Dienst der Kinderonkologien Familien monatlich finanziell unterstützt, auch bei den Fahrtkosten zur Klinik. Auch die Kosten für Medikamente, die nicht von den Kassen bezahlt wurden, habe man übernommen. Da auch Geschwisterkinder sich oft schwer tun, mit der Krankheit bzw. dem Tod ihrer Schwester oder ihres Bruders umzugehen, habe man für sie eine psychologische Betreuung vermittelt und die Kosten dafür getragen. Gerne habe man Geburtstags- oder Herzenswünsche der Kinder erfüllt. Ein großes Bedürfnis sei es, schwerstkranken Kindern in ihrer letzten Lebensphase einen besonderen Wunsch zu erfüllen. Das könne auch mal ein Fallschirm-Tandemsprung für ein Palliativkind sein. Das Familienfest auf der Cnopfschen Kinderonkologie wurde mit finanziert. Wie alle Jahre wurden die Kinder und Geschwisterkinder auf den Stationen Erlangen, Nürnberg und Regensburg mit Weihnachtsgeschenken bedacht. 2023 habe man wieder zum Familienfest des Vereins einladen können. Ziel sei die Sommerrodelbahn in Pottenstein gewesen. Typisierungen für die DKMS habe man in Schnaittenbach bei der Sonnwendfeier, in Amberg bei „Amberger Kinder helfen e.V.“ und bei der Firma Baumann in Immenstetten durchführen können. Dafür hätten sich besonders ihr Stellvertreter Marco Kind sowie Thomas und Angela Sperber engagiert. Waldhausers Dank galt allen, die die Selbsthilfegruppe mit „einer Dauerspende, Anlass- oder Nachlassspende, Privat- oder Firmenspende, Geburtstags-, Hochzeits- oder Kommunionspende bedacht haben und allen, die Aktionen für die Kinder organisiert haben.“ Besonders hob die Vorsitzende die Firma Innenausbau Nitzbon hervor. Sie spende der SHG seit 20 Jahren die Einnahmen des „Tages der offenen Tür“. Gleiches gelte für die Band Intermezzo. Sie habe heuer zum 20. Mal ein Konzert auf der Burg Dagestein gegeben und alle Einnahmen der SHG gespendet. Großer Dank gelte den Ärzten und Ärztinnen, Schwestern und Pflegern, die sich vorbildlich um die Kinder kümmern und mit denen man hervorragend zusammenarbeite. Das gesamte Vorstandsteam arbeite ehrenamtlich. Die SHG habe deshalb weder Personal- noch Büro- oder Mietkosten. Jede Spende an die SHG komme den Kindern zugute. Waldhauser schloss mit einem Dank an das gesamte Vorstandsteam, mit dem sie jederzeit gerne und vertrauensvoll zusammengearbeitet habe.

Die Vorstandsneuwahlen brachten folgende durchwegs einstimmigen Ergebnisse: 1. Vorsitzende: Petra Waldhauser, 2. Vorsitzender: Marco Kind, Schatzmeister: Thomas Sperber, Schriftführerin: Anja Schmidt, Beisitzerinnen: Kathrin Hoffmann und Yvonne Nicklas.

Zum Bild (Foto: u):

Die neu gewählte Vorstandschaft der Selbsthilfegruppe Krebskranker Kinder. V. l.: Beisitzerin Kathrin Hoffmann, 2. Vorsitzender Marco Kind, 1. Vorsitzende Petra Waldhauser, Beisitzerin Yvonne Nicklas, Schatzmeister Thomas Sperber und Schriftführerin Anja Schmidt.

DKMS Kennzahlen 11/2016

4.828.918 Registrierte Spender in Deutschland

52.784  Vermittelte Spender

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Nächste Termine

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Beisitzerin

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