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Typisierungsaktion in Velburg
Details
Knapp 2000 Personen kamen am Sonntag in die Velburger Volksschule, um sich typisieren zu lassen. Die Aktion stieg, um für die im Velburger Gemeindebereich lebende Beate Meier einen Spender für eine Stammzellenübertragung zu finden.
Sie waren für den reibungslosen Ablauf verantwortlich: Bürgermeister Bernhard Kraus, Gerda Schommer, Achim Schmoll, Belinda Kaiser und andere ehrenamtliche Helfer (v.l.) mit Heinz Sperber, dem Leiter des Gesundheitsamtes (3.v.r.). Foto: sj
Die Mutter dreier Kinder ist an Leukämie erkrankt. Belinda Kaiser und Achim Schmoll aus Engelsberg, mit der Erkrankten befreundet, riefen die Typisierungsaktion ins Leben und übernahmen die Organisation. Unterstützt werden sie von mittlerweile zehn Personen sowie der Selbsthilfegruppe krebskranker Kinder Amberg-Sulzbach. Die Kosten der Aktion, eine Typisierung kostet rund 50 Euro, trägt die Selbsthilfegruppe. Eigentlich hätte die Selbsthilfegruppe die Aktion abbrechen müssen, wenn das vorhandene Geld nicht ausreicht. Doch die Vorsitzende zeigte sich zuversichtlich, durch Spenden die nötigen Mittel beizubringen. Unterstützt wird sie auch von Velburgs Bürgermeister Bernhard Kraus, der für die Typisierungsaktion die Schirmherrschaft übernahm. Mit dem Stadtrat hatte er entschieden, dass, sollte Velburg bei der Charivari-Aktion «Bürgerinitiative» unter die ersten drei kommen und einen Geldpreis erhalten, dieser der Deutschen Knochenmarkspenderdatei zur Verfügung gestellt wird. Dank zahlreicher Helfer war die Aktion gut durchorganisiert. Ehrenamtliche Helfer der Feuerwehr übernahmen die Verkehrsleitung und Parkplatzeinweisung; es standen ausreichend Kräfte zur Verfügung, die die Daten aufnahmen sowie ärztliches Personal für die Blutentnahme. Gerda Schommer von der Selbsthilfegruppe zeigte sich begeistert von der ausgefeilten Organisation und dem großen Andrang an möglichen Spendern. So viel Unterstützung würde die Familie sicher weiterbringen. Das konnte Kraus nur bestätigen. Er hatte die Familie am Vortag noch besucht. Auch das Velburger Stadtoberhaupt zeigte sich begeistert und fasziniert, dass so viele Leute dem Aufruf gefolgt seien. Typisierung, das sei kein Selbstzweck, sondern hätte eine große Funktion. Er sagte allen Dank, die bei der Aktion geholfen haben und zur Typisierung gekommen seien. Das sei die große Stärke des ländlichen Raumes, so Kraus, in der Not, da würden alle zusammenstehen. Immerhin könne es einem selbst auch jederzeit passieren. Hier geht es zum Zeitungsartikel! [gallery link="file" columns="2"]